Referendum gegen das Freihandelsabkommen mit Indonesien

Die Kleinbauern-Vereinigung unterstützt das Referendum gegen das Freihandelsabkommen mit Indonesien. Eine nachhaltige Lebensmittelproduktion muss sich endlich auch in Handelsabkommen widerspiegeln.

2017 wurde im neuen Bundesverfassungsartikel 104a Buchstabe d festgelegt, dass die grenzüberschreitenden Handelsbeziehungen zu einer nachhaltigen Entwicklung der Land- und Ernährungswirtschaft beitragen müssen. Das Freihandelsabkommen mit Indonesien zeigt jedoch, dass der Artikel 104a Buchstabe d nicht umgesetzt wird. Im Abkommen mit Indonesien sind keine griffigen Umweltstandards für landwirtschaftliche Produkte wie Palmöl definiert worden. Die Kleinbauern-Vereinigung wehrt sich deshalb gegen Freihandelsabkommen, welche die Landwirtschaft weltweit an die Wand fahren und die Klimaproblematik weiter verschärfen.


Umdenken auch in der Schweizer Landwirtschaft dringend
Die Kleinbauern-Vereinigung setzt sich für eine ökologische und faire Landwirtschaft weltweit ein. Sie distanziert sich aber gleichzeig von rein protektionistischen Motiven gegen Freihandelsabkommen. Auch die Schweizer Lebensmittelproduktion muss nachhaltiger werden. So ist beispielsweise der Anteil von Schweizer Biorapsöl nach wie vor sehr gering. Die Kleinbauern-Vereinigung engagiert sich deshalb auch national für eine ökologischere und faire Landwirtschaft.

News zum Thema

Pestizide unbesehen zulassen?

STANDPUNKT // Gleich auf drei Ebenen wird derzeit an einer erleichterten Zulassung von Pestiziden gearbeitet: ım Rahmen der Bilateralen III, mit der parlamentarischen Initiative Bregy «Modernen Pflanzenschutz in der Schweiz…

Hofportrait: «Bei der Qualität machen wir keine Abstriche»

«Wir sehen uns nicht als gross an, eher klein in vielen Bereichen, aber dafür reich an Vielfalt, die uns Sicherheit gibt.» Damit ist gesagt, was die Domaine de Crévy charakterisiert:…

Generationenwechsel: Verpassen wir nicht die Chance!

STANDPUNKT // Fast jede Person kennt so einen Hof: ein Bauernbetrieb mitten im Dorf, seit Generationen in Familienhand – und jetzt steht er leer, weil die Betriebsleitenden in Pension gehen…