Klimafreundlich in die Zukunft mit dem Prix Climat

Viele Bäuerinnen und Bauern tragen mit innovativen Methoden bereits heute zur Reduktion von Treibhausgasemissionen und zur Förderung der Klimaresilienz im Ernährungssystem bei. Mit dem Prix Climat zeichnen wir fünf inspirierende Betriebe und Projekte aus.

Quelle: Prix Climat 2025, Biohof Las Sorts (Bergkartoffeln)

Pionierbetriebe in Sachen klimafreundliche Landwirtschaft sichtbar machen und damit weitere Bäuerinnen und Bauern inspirieren, es ihnen gleich zu tun – das ist das Ziel des Prix Climat, den die Kleinbauern-Vereinigung mitinitiiert hat. Denn eine Landwirtschaft, die sich für Klimaschutz einsetzt, ist möglich und funktioniert. Für 2025 bewarben sich 32 Betriebe, darunter einige Betriebe aus unserem Höfenetzwerk. Fünf erreichten die Nomination. Die Finalisten können sich nun in Videoporträts präsentieren.

Von Milchwirtschaft bis veganer Acker- und Gemüsebau

Die nominierten Bauernbetriebe zeigen die ganze Vielfalt an Betriebszweigen auf: In Pratval (GR) setzen Flurin Frigg und Vera Bracher auf dem Biohof Frigg auf effiziente, saisonale Milchproduktion aus eigenem Grundfutter – mit Fokus auf Herdenstrategie, hofeigene Kreisläufe und eine Kompostierungsanlage. Pirmin Adler gestaltet auf seinem Hof Adlerzart in Oberrüti (AG) die Landschaft mit Agroforst und Futter hecken: Für das Klima, die Biodiversität und das Tierwohl. Auf dem Hof Las Sorts in Filisur (GR), der Teil unseres  Höfenetzwerks ist, zeigen Sabina und Marcel Heinrich-Tschalèr auf 1000 m ü M., dass regenerative Landwirtschaft auch im Berggebiet möglich ist – mit konsequentem Humusaufbau, intelligenter Weidewirtschaft und langlebiger Tierhaltung. Die Bio-Baumschule Glauser in Noflen (BE) von Jürg und Lukas Glauser ist mit ihrem Projekt zu Pyrolyse und Wasserretention  nominiert, das Baumschule und landwirtschaftlichen Betrieb noch effizienter miteinander verbindet. Die Ferme du Château in Combremont-le-Grand (VD) von Bruno und Cathy Graf schliesslich betreibt auf 20 ha konsequenten, veganen Acker- und Gemüsebau ohne tierische Mittel – dafür mit Mulch, Gründüngung und Mischkulturen.

Kampagne und Preisverleihung

Die Videokampagne läuft bis Ende November. Bewertet werden die Betriebe und Projekte sowohl von einer Fachjury wie auch vom Publikum. Die Preisverleihung findet am 29. November in Landquart statt, im Rahmen des Klimagipfels für Landwirtschaft und Esskultur.

  • Dieser Artikel erschien in der Agricultura-Ausgabe 3/2025. Autorin: Annemarie Raemy

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