Am 13. Oktober berät die Wirtschafts- und Abgabekommission des Nationalrats (WAK-N) die parlamentarische Initiative «Risiko beim Einsatz von Pestiziden reduzieren». Die Kleinbauern-Vereinigung fordert die WAK-N auf, den Vorschlag griffiger auszugestalten. Die Schweizer Landwirtschaft kann es sich angesichts der anstehenden, grossen Herausforderungen im Umwelt- und Klimabereich nicht leisten, stillzustehen.
Nachdem die WAK-Ständerat mit der parlamentarischen Initiative «Risiko beim Einsatz von Pestiziden reduzieren» erfreulicherweise die letzte Gelegenheit doch noch wahrgenommen hat, um eine Antwort auf die anstehenden Pestizidinitiativen zu geben, hat der Gesamtständerat den Vorschlag der WAK-S im September wieder verwässert.
Es ist nun an der Wirtschafts- und Abgabekommission des Nationalrats (WAK-N), den Vorschlag griffiger, mit klaren Zielvorgaben und wirksamen Massnahmen auszugestalten. Die Schweizer Landwirtschaft kann sich ein Stillstand im Bereich der Pestizid- und Nährstoffproblematik – aber auch in der Agrarpolitik insgesamt – nicht leisten.
Landwirtschaft gemeinsam für die Zukunft stärken
Wenig bis keine Veränderungen machen zu müssen, mag für die Landwirtschaft auf den ersten Blick komfortabel erscheinen. Auf den zweiten Blick wird jedoch klar, dass sie sich das nicht leisten kann. Zu dringend sind die anstehenden Herausforderungen im Bereich der Biodiversität, dem Klima und im Ernährungssystem insgesamt. Die Kleinbauern-Vereinigung fordert deshalb ein mutiges Vorwärtsgehen mit griffigen Massnahmen und klaren Zielen. Eine parlamentarische Initiative ohne soliden Inhalt kann keine Antwort auf die berechtigten Forderungen der Pestizidinitiativen sein. Zahlreiche Bäuerinnen und Bauern sind bereit, mit der Unterstützung von Forschung und Konsumentinnen, einen grossen Schritt vorwärts zu machen.