Vom 9. bis 15. September 2019 fand die erste Regio-Challenge in der Schweiz statt. Eine Woche nur das essen und trinken, was in etwa der Entfernung einer Velotour entstanden ist. Die Aktionswoche hat zu einem bewussteren und nachhaltigeren Konsum angeregt, motivierte dazu Produzenten und Produkte aus der Region kennenzulernen und den Bezug zu unseren Lebensmitteln zu stärken. Die Aktion sorgte für positive Reaktionen.
Noch ist die Regio-Challenge nicht in aller Munde, die erhaltenen Reaktionen zeigen aber, dass die Regio-Challenge viele Leute begeistern konnte. Wieder mehr saisonal und lokal konsumieren sowie ökologisch und fair produzierten Lebensmitteln den Vorzug geben– einen solchen Konsum möchten die meisten unterstützen. Leider ist das in unserem oftmals intransparenten und komplexen Lebensmittelsystem nicht ganz einfach und verlangt einiges an Engagement der Konsumentinnen und Konsumenten. Herausfinden wo es neben Gemüse und Milchprodukten auch Essig, Öl oder je nach Region lokales Getreide gibt, ist nicht immer einfach.
Lokal allein reicht nicht
Die lokale Herkunft allein reicht dabei nicht, um von einem nachhaltigen Konsum zu sprechen. Damit Produkte wirklich nachhaltiger sind, sollten diese möglichst saisonal und nach hohen ökologischen und sozialen Standards produziert worden sein. Eine enge Konsumenten- und Produzentenbeziehung ist dazu nützlich und hilfreich. Denn oftmals braucht es mehr Informationen zum Anbau und zur Verarbeitung. Nur ein gut informierter Konsument ist in der Lage, verantwortungsvolle Kaufentscheide zu treffen. Die Regio-Challenge hat dazu beigetragen, mehr Menschen zu einem verantwortungsvollen Einkauf zu bewegen.