Regio Challenge

Iss, was um die Ecke wächst und entdecke die Vielfalt an regionalen Produkten!

Challenge annehmen

7 Tage Essen und trinken, was in Entfernung einer Velotour (ca. 30 km) entstanden ist.

Nachhaltiger Konsum

Mach mit und sensibilisiere auch dein Umfeld für saisonalen und regionalen Konsum.

Regio Challenge: Sensibilisieren für regionalen Konsum

Die diesjährige Regio Challenge fand vom 18. bis 24. September 2023 und damit zum fünften Mal in der Schweiz statt. Die Idee ist einfach: Eine Woche lang essen und trinken, was im Umkreis einer Velotour (ca. 30 km) entstanden ist. Mit der Aktionswoche will die Kleinbauern-Vereinigung für einen nachhaltigen, regionalen und saisonalen Konsum sensibilisieren und den direkten Austausch zwischen Produzentinnen, Verarbeitern und Konsumenten fördern. Wer an der Challenge teilnimmt, wird feststellen: Die Woche ist eine Herausforderung! Trotzdem: Es geht nicht um Verzicht, sondern um genussvolle, gesunde und regionale Ernährung.

 

Mit Sicherheit ändert sich unser Blick auf das, was um uns herum wächst – oder eben auch nicht wächst. Der Aspekt der Sensibilisierung für ein nachhaltiges, klimafreundliches Ernährungssystem ist inzwischen genauso wichtig die die Challenge selber. Wir schliessen uns deshalb jedes Jahr mit anderen Organisationen und Anlässen zusammen, die sich in diesem Bereich engagieren. Auch die Gastronomie ist ein wichtiger Partner.

Willst du auf dem Laufenden bleiben und übers Programm 2024 informiert werden? Oder hast du eine Idee für einen Anlass? Melde dich bei uns.


Die Spielregeln

GRUNDSATZ: Eine Woche lang essen und trinken, was in Entfernung einer Velotour (ca. 30 km) entstanden ist.

JOKER: Individuell können drei Zutaten verwendet werden, die uns weiterhin mit der Welt verbinden: Kaffee und Zucker zum Beispiel, oder Curry und Schokolade etc.

ALLEIN ODER IM TEAM: Du kannst alleine teilnehmen oder mit anderen zusammen die Challenge bestreiten. Inspiriere dein Umfeld und poste Fotos deiner Gerichte unter #regiochallenge in den sozialen Medien.

KURZ-CHALLENGE: Wenn du wenig Zeit zum Einkaufen und Kochen hast, kannst du auch nur an einem Tag mitmachen – Die restlichen Spielregeln bleiben gleich.

 

Mitmachen

Ist dir regionaler und saisonaler Konsum wichtig? Mach mit bei der Regio Challenge! Ob als Einzelperson, Food Bloggerin, Gastronom, als Hof oder im Freundeskreis – Vieles ist möglich!

Challenge annehmen und während einem Tag oder einer Woche regional essen und trinken. Wir freuen uns, wenn du deine Erfahrungen auf den Sozialen Medien teilst (#regiochallenge) und/oder dein Engagement für lokale Lebensmittel durch das Tragen einer Regio-Challenge-Stofftasche zeigst.

Regional und saisonal kochen und mit deinem Gastrobetrieb während der ganzen Woche oder an einem Tag ein Regio Challenge-Menu anbieten und so auch neue Produzentinnen kennen lernen.

Restaurants unterstützen und während der Aktionswoche in einem Regio Challenge-Restaurant essen gehen. Du findest Adressen dazu weiter unten.

Sensibilisieren und Kontakte knüpfen! Diskussionsrund, Filmabend, Degustation, Hofführung, regionaler Markt – Organisiere einen Anlass,  z.B. auf deinem Hof, in deinem Restaurant, im Quartier oder in deinem Laden.

Hast du eine Idee? Melde dich bei uns, wir unterstützen dich gerne.


Hier findest du Anlässe rund ums Thema nachhaltige Ernährung, die im Vorfeld und während der Regio Challenge 2023 stattfanden.

Die 8. Ausgabe von Food Zurich fand vom 7. bis 17. September 2023 in und um Zürich statt. 2023 sand die Frage im Zentrum: Wie sieht unsere kulinarische Zukunft aus?

Website Food Zurich

Im Spätsommer 2023 stand die Stadt Bern zwei Wochen lang im Zeichen der Nachhaltigkeit: Startschuss war das Eröffnungsfest am 09. September. Anschliessend luden diverse Veranstaltende vom 10.-22. September zu Workshops, Führungen, Ausstellungen und Diskussionsabenden ein – auch die Kleinbauern-Vereinigung.

09. September: Eröffnungsfest Bahnhofplatz Bern. Die Kleinbauern-Vereinigung war zusammen mit dem Biohof Schore aus Neuenegg mit einem Stand mit dabei.

10.-22. September: Wochenprogramm in den Quartieren. Die Kleinbauern-Vereinigung organisierte zusammen mit Bern Unverpackt ein Regio Znacht im Löscher/Alte Feuerwehr Viktoria (mehr Infos siehe unten).

Berner Nachhaltigkeitstage

Das Soil to Soul Symposium fand erneut während der FOOD ZURICH statt. Auf dem Programm standen Keynotes und Podiumsdiskussionen, Mittag- und Abendessen, Masterclasses und einen Soil Food & Fermentista Market.

Programm und Infos

Auch dieses Jahr fanden die Genusswochen mit hunderten von Veranstaltungen und Aktivitäten in der ganzen Schweiz. Ein besonderer Fokus lag 2023 auf der Genussstadt Fribourg.

Schweizer Genusswochen

Im Rahmen der FOOD ZURICH fand erneut ein urbanes Erntedankfest statt – dieses Jahr erstmals von morgens bis abends und in der Europaallee. Es gab Zmorge, Znüni, Zmittag, Zvieri und Znacht aus unförmigem Gemüse und weiteren übrig gebliebene Lebensmittel, u.a. zubereitet von den Köchen Carlos Navarro (Rechberg/Rank), Sara Hochuli (Café Miyuko) und Andi Handke (Babette).

Die Kleinbauern-Vereinigung unterstützte diesen Anlass.

Weitere Infos und Programm

Hoffest mit Lunchkino (Unsere Grosse Kleine Farm – die Rückkehr) auf dem Biohof Bild in Ganterschwil.

ab 11:30 Uhr Festwirtschaft, 12:00 Uhr Lunchkino, Betriebsführungen & weitere Filmvorführungen

Mehr Infos & Programm: https://www.biohofbild.ch/

Lundi 18 septembre 2023 de 10h à 17h: Ferme de Lilan, L’Islan 1, 1372 Bavois (VD)

Présentation, dégustation et repas, découverte du maraîchage, découverte des Plantes médicinales et aromatiques, apiculture, arboriculture et grandes cultures, découverte de la mise en œuvre du concept de la graine à l’assiette.

Programme et infos: https://fermedelilan.ch/portes-ouvertes/

Jurapark Aargau: Regio Challenge in Kooperation mit den Genuss- und Produktionsbetrieben im Jurapark Aargau, alle Informationen hier: www.jurapark-aargau.ch/regiochallenge

Die Kleinbauern-Vereinigung organisierte im Rahmen des Wochenprogramms der Berner Nachhaltigkeitstage in Zusammenarbeit mit Bern Unverpackt, dem Löscher und bio vom luggli ein Regio Znacht.

Der Anlass fand in Form eines Banquet Républicain mit mehreren Gängen statt, davor und dazwischen gab es Tischreden entlang der Wertschöpfungskette.

Termin: 20.09.2023
Ort: Löscher, Alte Feuerwehr Viktoria, Bern
Zeit: ab 19.00

weilandleben-Film-Special am Donnerstag, 21. September, ab 17 Uhr auf dem Hof von wielandleben in Röthenbach im Emmental.

Film: Unsere grosse kleine Farm / the Biggest Little Farm
Kulinarik: Hausgemachte Delikatessen mit Zutaten vom Biohof

Der Anlass war Teil des Regio-Challenge-Programms und wird von der Kleinbauern-Vereinigung unterstützt.

Infos und Programm

Bio-Genuss im Stedtli: kulinarische Entdeckungsreise durch Murten
Spitzenköchinnen und -köche der Stadt Murten servierten am 22. und 23. September 2023 lokale und vegetarische Köstlichkeiten im Rahmen der zweiten Ausgabe von «Bio-Genuss im Stedtli». Bio-Gemüse aus dem Seeland stand auf diesem einzigartigen Genussrundgang durch Murten im Fokus.
Alle Infos unten www.j3l.ch/de/Z15083/buchen/angebote/essen-trinken/bio-genuss-im-stedtli-kulinarische-entdeckungsreise-durch-murten#/

Am Samstag, 23. September 2022, 9.00 – 17 Uhr fand auf dem Georges-Python-Platz zum 12. Mal der «Marché Bio» Fribourg statt. Der Bio-Markt ist die jährliche Veranstaltung der Freiburger Bio-Produzentinnen, um ihre Tätigkeiten zu präsentieren und Verbindungen zu den Konsumenten aufzubauen.

Zum ersten Mal fand in Biel ein Food Save Bankett statt, mit Zutaten aus dem Umkreis von 30 km. Samstag, 23. September 2023, Robert-Walser-Platz, 16.30 – 20.00 Uhr.

Die Kleinbauern-Vereinigung unterstützte diesen Anlass.

Parc Naturel du Jorat, A la table des hôtes du Jorat, 10-16 Uhr

Le Parc naturel du Jorat vous a invités à venir déguster un menu préparé par un groupe de volontaires passionné·e·s qui partageront avec vous leur amour pour la cuisine et les produits locaux sur la thématique de la chasse. La cuisine était encadrée par Jérôme Binder, chef de l’école de cuisine Parfum d’épices à Crissier.

Information und Anmeldung

23. September 2023, 09:00 – 16:00, Balsthal Goldgasse

Zahlreiche Marktfahrer boten am 24. Naturpark Märet Balsthal Lebensmittel und Handwerk aus dem Naturpark Thal an.

Der Schweizer Wettbewerb der Regionalprodukte in Delémont-Courtemelon verfolgt das Ziel, direkte Kontakte zwischen Produzenten und Konsumenten zu ermöglichen.

Samstag, 23. Sept. 2023, 11:00 bis 18:00 Uhr
Sonntag, 24. Sept. 2023, 9:00 bis 17:00 Uhr

Parc Chasseral

 

Dans l’Auberge Ben Ouais qui a participé au Regio Challenge se déroulait le dimanche 24 septembre une conférence – débat – repas „Nos racines“ pour se reconnecter avec nos racines et remettre la vache au milieu du village.

 

Regionaler Naturpark Gruyère Pays-d’Enhaut, Course de Lactofermentation, 15:oo Uhr, Château-d’Œx

La lactofermentation est une technique de conservation ancestrale qui comprend de nombreuses vertus pour la santé. Avec Sylvie Ramel, passionnée de cuisine végétale, expérimenter la pratique de la lactofermentation de légumes, et apprendre à préparer ses propres bocaux en toute simplicité et convivialité.

Infos und Anmeldung (obligatorisch)


Fokus Gastronomie: In der ganzen Schweiz gibt es Restaurants, die regional und saisonal kochen und die Idee der Regio Challenge leben. Sie waren einer der Schwerpunkte der Aktionswoche 2023.

Regional und saisonal auswärts essen

Beim Konsum ausser Haus haben wir in der Regel noch weniger Kontrolle und Transparenz, woher die Zutaten für Speisen und Getränke kommen. Gut zu wissen also, wo wir ohne Bedenken geniessen können. Immer mehr Restaurants bemühen sich, regional und saisonal zu kochen, wissen, woher ihre Zutaten stammen und kennen im besten Fall sogar die Bäuerinnen und Bauern. Ihnen widmen wir die Rubrik Gastronomie.

Während der Regio Challenge 2023 stellten wir jeden Tag ein Restaurant vor, das sich das ganze Jahr über für ökologische Produkte und direkte Beziehungen zu lokalen Landwirtschaftsbetrieben einsetzt.

Ecohotel Cristallina   Maison Décotterd   Rechberg 1837    Auberge Ben Ouais

Restaurant sowieso   Restaurant Werkhof   CULINARIUM ALPINUM

Nachfolgende alle Restaurants, die bei der diesjährigen Regio Challenge mitgemacht haben:

Freibank Speis & Trank, Bern
Mittagsmenü «Regio Challenge» vom Montag bis Freitag (18.-22.09.)

Restaurant Werkhof, Liebefeld BE
Donnerstag bis Samstag am Abend (21.-23.09.)

Restaurant Ecluse, Biel
Details folgen

Rechberg 1837, Zürich
Dienstag bis Samstag (19.-23.09.) am Abend

Kultur Lokal Rank, Zürich
Dienstag bis Samstag (19.-23.09.) mittags und abends

Café Kornsilo, Zürich

Restaurant Blaue Ente, Zürich

Details folgen

Auberge Ben Ouais, Corcelles-le-Jorat VD
Plat Regio Challenge midi et soir, les 21, 22, 23 septembre 2023 (mardis et mercredis fermés) et le 24 au soir (pas le 24 à midi en raison de la conférence-repas organisée à l’auberge, voir sous événements).

Maison Décotterd, Glion sur Montreux VD
Au restaurant du mardi 19 au samedi 23 septembre, midi et soir

Restaurant sowieso, Luzern
Dienstag – Freitag ein Regio-Challenge-Gericht (19.-22.09.)

CULINARIUM ALPINUM, Stans NW
Frühstück, Mittagessen und Abendessen erfüllen das ganze Jahr hindurch die Regio-Challenge-Kriterien (auch vom 18.-24.09.)

 

Agriturismo Raìsc, Braggio, Val Calanca GR

Cristallina Ristorante Eco-Hotel, Coglio, Valle Maggia TI

Hotel Ristorante La Romantica, Le Prese, Val Poschiavo GR

Details folgen!


2023 ging die Regio Challenge in die Schweizer Pärke! Das Netzwerk Schweizer Pärke war Partner der Aktionswoche für regionalen und saisonalen Konsum.

Die Schweizer Pärke

Insgesamt gibt es in der Schweiz 20 Pärke von nationaler Bedeutung, davon befinden sich zwei in Errichtung. Pärke entstehen auf der Basis der Ideen und des Engagements der lokalen Bevölkerung.

Schweizer Pärke haben klare Ziele und Aufgaben. Im Dialog mit den Bewohnerinnen und Bewohnern setzen sie sich für eine nachhaltige Entwicklung der Region ein. Sie pflegen wertvolle Kultur- und Naturlandschaften, stärken die Regionalwirtschaft und fördern die Bildung für nachhaltige Entwicklung. Dank diesem partizipativen Ansatz sensibilisieren sie Einheimische wie Gäste für ökologische, kulturelle, historische und wirtschaftliche Besonderheiten der Region.

Was sind Parkprodukte?

Pärke in Betrieb können aktuell Lebensmittel mit dem Produktelabel «Schweizer Pärke» auszeichnen. Das viereckige Quadrat mit dem Schriftzug in Kreuzform bürgt dafür, dass folgende Kriterien erfüllt werden:

  • Der Produktionsprozess findet hauptsächlich im Parkperimeter statt und fördert die gesetzlichen Ziele des Parks.
  • Die Produkte setzen sich zu mindestens 80 % (resp. 100 % bei nicht zusammengesetzten Produkten) aus regionalen Zutaten zusammen, wobei die Hauptzutat vollständig regional sein muss.
  • Die Wertschöpfung wird zu mindestens zwei Dritteln in der Region generiert

Neben den gesetzlichen Vorgaben des Bundes erfüllen die Parkprodukte auch die Standards der Schweizer Regionalmarken bei Lebensmitteln.

«Regio Challenge – Pärke Challenge»

Auf Initiative des Juraparks Aargau fand die Regio Challenge 2023 ihren Weg in die Schweizer Pärke. Die Kooperation mit dem Netzwerk Schweizer Pärke freut uns, da sich die Pärke mit ihrem räumlichen Ansatz bestens eignen, für regionalen und saisonalen Konsum zu sensibilisieren. Die Auseinandersetzung mit Konsummustern ist auch eine Chance in den Pärken, den Fokus auf Produkte aus dem Park zu lenken – bei Gastrobetrieben, Gästen, aber auch den Parkbewohnerinnen und -bewohnern selbst.

Folgende Pärke machten mit Anlässen und Sensibilisierungsarbeit bei der Regio Challenge mit:

 

Zum Jurapark Aargau gehört die Hügellandschaft des Ketten- und Tafeljuras zwischen Aarau, Brugg, Laufenburg, Rheinfelden. Als Naturraum bei Basel und Zürich lädt er ein zum Entdecken, Geniessen und aktiv sein.

Regio Challenge in Kooperation mit den Genuss- und Produktionsbetrieben im Jurapark Aargau, alle Informationen hier: www.jurapark-aargau.ch/regiochallenge

Im Regionalen Naturpark Gruyère Pays-d’Enhaut gehen Menschen, Natur und Kultur eine eindrückliche Verbindung ein: üppige Bergweiden mit schindelbedeckten Alphütten, historische Dörfer und alte Brücken über die Saane zeugen noch heute von einer jahrhundertealten Kultur.

24. September 2023, 15:oo Uhr, Château-d’Œx: Course de Lactofermentation Infos und Anmeldung (obligatorisch)

 

Artikel lesen: Regionale Wertschöpfung und Identität im Pays-d’Enhaut, Agricultura 03/2020.

Nördlich von Lausanne liegt der Jorat, eine Region, in welcher man die grösste zusammenhängende Waldfläche des Schweizer Mittellands findet. Aufgrund der zahlreichen Quellen und Feuchtgebiete ist der Jorat ein echtes Wasserschloss – ein Trinkwasserspeicher von hoher Qualität für die gesamte Region.

Parc Naturel du Jorat

23. September 2023, 10-16 Uhr: A la table des hôtes du Jorat Information und Anmeldung

 

Der Chasseral, Aussichtsterasse des Schweizer Jura, hat viele Gesichter. Rebberge, Weiden und Hochebenen wechseln sich mit Schluchten und Täler ab. Seine stolzen Bewohnerinnen und Bewohner sind noch heute führend in der Spitzenproduktion von Uhren von Weltruf und berühmten Käsesorten.

Parc Régional Chasseral

23./24. September: Concours suisse des produits du terroir à Courtemelon / Markt Regionalprodukt

Der Parco Val Calanca liegt gut geschützt durch hohe Bergketten und fernab vom Transitverkehr und ist der erste regionale Naturpark der italienischsprechenden Schweiz. Seine Merkmale sind die wilde Natur, die traditionelle Baukultur aus Stein und Holz, sowie ausgezeichnete und einzigartige lokale Produkte. Regio Challenge in Kooperation mit den Gastrobetrieben im Parco Val Calanca.

18. / 20. – 22. September 2023: Agriturismo Raìsc bot mittags und abends ein regionales Menü an.

Hohe Jurafelsen, tiefe Schluchten, märchenhafte Wälder, blumenreiche Wiesen und herrliche Ausblicke auf das Thal und seine Umgebung. Der Naturpark Thal bietet unzählige Möglichkeiten zum Wandern und Velofahren und ist ein einzigartiger Lebensraum für die Tier- und Pflanzenwelt des Solothurner Juras.

23. September 2023: 24. Naturpark Märet / zahlreiche Marktfahrer boten Lebensmittel und Handwerk aus der Region an.

Steppen und Biotope, idyllische Bergdörfer und Städtchen, Rebhänge und einer der grössten Föhrenwälder der Alpen: Im Regionalen Naturpark Pfyn-Finges zeigt sich die Natur in grosser Vielfalt auf kleinstem Raum und überrascht mit abwechslungsreichen Landschaften und einem erstaunlichen Pflanzen- und Tierreichtum.

Regio Challenge in Kooperation mit den Gastrobetrieben im Naturpark Pfyn-Finges.


Die Regio Challenge ist in Deutschland entstanden und eng mit der Forderung nach Ernährungssouveränität verbunden. Die Kleinbauern-Vereinigung hat die Aktionswoche im September 2019 erstmals in die Schweiz gebracht.

Hintergrund

Regional = nachhaltiger?

Der Mensch ist, was er isst. Wie jede unserer Aktivitäten hat auch unsere Nahrung Auswirkungen auf unsere Umwelt – und noch eine beachtliche dazu! 28% der Umweltbelastung durch den Konsum in der Schweiz werden von der Ernährung verursacht. Ihre Ökobilanz wird hauptsächlich von der Wahl der Produkte (pflanzlich oder tierisch), der Transporte (mit oder ohne Flugzeug) und der landwirtschaftlichen Produktionsmethoden bestimmt (Quelle: 2017, ​KVU CCE CCA).

Das nationalen Forschungsprogramms NFP 69 hat einen Ernährungs-Simulator lanciert, mit dem die Auswirkungen verschiedener Essgewohnheiten auf Umwelt, Budget, Gesellschaft und Gesundheit veranschaulicht werden. Unterschiedliche Labels bieten zudem Orientierung über einheitliche Nachhaltigkeits- und Tierwohl-Kriterien bei der Produktion (Bio-Knospe, Demeter, IP Suisse etc.) oder über Produktherkunft und regionale Wertschöpfung (regio.garantie). Das FiBL-Merkblatt über Biolabels sowie die Seite Labelinfo.ch der Stiftung Pusch bieten eine praktische Übersicht.

Erfahre mehr über nachhaltige Ernährung in unseren Gastbeiträgen. Diese stammen von der Regio Challenge 2019, haben aber nach wie vor Gültigkeit:

Je regionaler wir unser Essen beziehen, desto höher ist die Chance, dass wir die Produktion unserer Lebensmittel, den Transport, die Verarbeitung nachzuvollziehen und involvierte Menschen wahrnehmen können! Wir können zum Beispiel bei der Bäuerin oder dem Gärtner in der Umgebung nachfragen, wie sie/er anbaut, und uns bei einem Hofbesuch selbst einen Einblick verschaffen.

  • Wer baut meine Lebensmittel an?
  • Wie viel verdienen diese Personen?
  • Wem gehört das Land, auf dem mein Gemüse gewachsen ist?
  • Aus welchem Saatgut ist es gewachsen? Gibt es ein Patent darauf?
  • Wie viel Chemie ist drin?
  • Wie weit ist mein Essen gereist?
  • Wer verarbeitet und verkocht es? Wer verpackt es? Wer lagert es?
  • Wie viel Leid und wie viel Freude stecken drin?

Stelle ich mir die oben genannten Fragen, gefallen mir dann die Antworten? Kann ich diese Fragen überhaupt beantworten?

Unser heutiges, hoch komplexes, globales Ernährungssystem mit unzähligen Stationen vom Acker bis auf den Teller ist nicht überschaubar und weitestgehend undurchsichtig. Bei verarbeitenden Produkten ist es zum Teil gar nicht vorgeschrieben die Herkunft der Rohstoffe anzugeben.

Auf der anderen Seite kriegen wir in der Werbung oder auf den Produktverpackungen Bauernhofidylle präsentiert. Wenn wir wollen, macht es uns das Marketing der Nahrungsmittelindustrie leicht, das zu glauben. Es hilft uns, wegzusehen, zu verdrängen und uns am Überfluss zu erfreuen.

Je mehr wir nachforschen, desto deutlicher wird es: Durch die hohe Komplexität des globalen Ernährungssystems und die vielen Stationen unseres Essens verlieren wir den Bezug zu dem, was wir uns in den Mund stecken. Wir können nicht nachvollziehen, auf welche Art und Weise es produziert wird. (Quelle: Regio Challenge Deutschland: Warum das Ganze? Aufstand der Satten)

Bild: Preisaufschläge auf Erzeugerpreise bei Internalisierung externer Effekte. © Universität Augsburg/MRM

Bei der Herstellung von Lebensmitteln wird Boden, Wasser, Luft und Umwelt belastet. Die Folgekosten dieser Umweltschäden schlagen sich heute nicht im Produktpreis nieder, sondern müssen von der Allgemeinheit oder den nachfolgenden Generationen getragen werden. Die Idee der Kostenwahrheit will das ändern und den Produkten alle Kosten zurechnen, welche diese direkt oder indirekt verursachen. Somit würden Lebensmittel aus energieintensiver Produktion oder mit langem Transportweg markant teurer, während saisonal und ökologisch hergestellte Lebensmittel nur wenige zusätzliche Kosten verursachen. Ein Bioprodukt würde so im Verhältnis zu einem konventionell produzierten Lebensmittel günstiger. KonsumentInnen tragen mit ihrer Ernährung und ihren Einkaufsentscheiden zu einer nachhaltigen Landwirtschaft bei. Gleichzeitig ist jedoch die Politik gefordert, Umweltschäden den Verursachern anzurechnen bzw. die wahren Kosten zu verlangen. Mit An- und besonders auch Abreizen (z.B. Abgabe auf Pestizide) kann von Seiten Politik eine nachhaltige und klimaschonende Landwirtschaft gefördert werden.

Gastbeitrag von Felix Schläpfer, Vision Landwirtschaft: „Die wahren Kosten unserer Lebensmittel“

Gastbeitrag Kostenwahrheit

(c) Giorgio HösliDie Konsumentenpreise steigen, die Produzenten aber erhalten vom Konsumentenfranken einen immer kleineren Teil, während ein immer grösserer Teil beim Zwischenhandel bleibt. Gleichzeitig verlieren die Konsumenten und Konsumentinnen den Bezug zur Landwirtschaft.

Wie schafft man Verständnis für die Landwirtschaft, Transparenz bei der Produktion, Verarbeitung und beim Transport? Wie kann man die Wertschöpfung wieder in Bauernhand geben? Durch den direkten Einbezug der Konsumenten, im Hofladen oder bei der Mitarbeit auf dem Feld.

Gastbeitrag von Tina Siegenthaler, Kooperationsstelle für solidarische Landwirtschaft: „Solidarische Landwirtschaft: Was ist das?“

Gastbeitrag SOLAWI

Mit jedem Einkauf beeinflussen Konsumentinnen und Konsumenten die Arbeits- und Produktionsbedingungen von Menschen im globalen Süden. Die Schweiz importiert heute die Hälfte aller hierzulande konsumierten Lebensmittel. Wenn die Konsumentinnen und Konsumenten bereit sind, faire Preise für nachhaltig produzierte Lebensmittel zu bezahlen, hilft dies nicht nur der Umwelt, sondern auch den Bauernfamilien in der Schweiz und weltweit.

Mit den Nachhaltigkeitszielen der UNO (Sustainable Development Goals SDG) hat sich die Schweiz für einen nachhaltigen Konsum und zu einer nachhaltigen Produktion weltweit verpflichtet. Nicht nur die regionalen Lebensmittel sollen möglichst umweltgerecht und fair hergestellt werden, sondern auch die importierten. Die Konsumentinnen und Konsumenten haben es in der Hand, dass der Anteil fair gehandelter Lebensmittel endlich zunimmt.

Gastbeitrag Christine Badertscher, Swissaid: Fairer Handel statt Freihandel: Nachhaltige Lebensmittel haben ihren Preis“

Gastbeitrag Fairer Handel

Gesamtmenge Lebensmittelabfälle in der Schweiz aus der Entsorgungsperspektive (gemessen in Tonnen Frischsubstanz) (c) BAFU

Rund ein Drittel der produzierten Lebensmittel landen in der Schweiz nicht auf dem Teller, sondern im Abfall. Auf jeder Verarbeitungsstufe wird aussortiert und entsorgt. Das beginnt auf dem Bauernhof; nur die perfekt geformten Rüebli und die makellosen Äpfel können verkauft werden. Verarbeitungs- und Handelsbetriebe entsorgen Nebenprodukte oder produzieren zu grosse Mengen. Im Verkaufsregal befristet das Ablaufdatum die Lebensdauer. Die Hälfte des Food Wastes geschieht jedoch in Haushalten und Gastronomiebetrieben. Unüberlegte Kaufentscheidungen, schlechte Lagerung und zu grosse Portionen lassen Lebensmittel in den Abfällen der Konsumentinnen und Konsumenten verschwinden. Weggeworfene Lebensmittel verschwenden Ressourcen und kosten Geld.

Gastbeitrag von Miriam Siegenthaler, OGG Bern: „Weniger Food Waste, weniger Umweltbelastung“

Gastbeitrag Food Waste

Bäuerinnen und Bauern arbeiten in und mit der Natur und spüren deshalb die Auswirkungen der Klimaveränderung ganz direkt. Gleichzeitig haben sie grossen Einfluss auf das Klima, ist die Landwirtschaft doch einer der grössten Mitverursacher des Klimawandels.

Neben der Herausforderung sich möglichst schnell an die neuen klimatischen Bedingungen anzupassen, müssen die Landwirtinnen und Landwirte den Treibhausausstoss in der Produktion dringend senken. Dabei muss an verschiedenen Orten angesetzt werden wie zum Beispiel einer schonenden und humusaufbauenden Bodenbearbeitung, einer graslandbasierten Fütterung von Wiederkäuern, der saisonalen Produktion, einer Reduktion des Pestizideinsatzes, der Minimierung von Transporten sowie Food Waste.

Beitrag von Dora Fuhrer, Kleinbauern-Vereinigung: „Wie beeinflusst unsere Nahrung das Klima?“

Beitrag Klima

Kampagne Bäuerinnen und Bauern fürs Klima der Kleinbauern-Vereinigung, 2023.

Zur Biodiversität – Vielfalt von Lebensräumen, Arten und Genen – gehören auch wir Menschen, denn alles ist miteinander verbunden und voneinander abhängig. Die Biodiversität bildet unsere Lebensgrundlage. Ihr verdanken wir unsere Nahrung, sauberes Wasser und Luft, Kleidung, Energie, Baustoffe, Medikamente sowie bewohnbare Landschaften (Ökosystemleistungen). Eine intakte Biodiversität ist von grösstem Wert für unsere Gesellschaft und Wirtschaft.

Unsere Lebensmittelwahl beeinflusst die Biodiversität. Mit der Wahl von Produkten aus ökologisch wirtschaftenden Betrieben und durch die Einschränkung unseres Fleischkonsums können wir ein Zeichen setzen.

Gastbeitrag von Pascal König, Birdlife: „Biodiversität im Kulturland der Schweiz“

Gastbeitrag Biodiversität

Der Anbau unterschiedlicher Kulturen und Sorten (Früchte, Gemüse, Getreide) sowie die Zucht verschiedene Tierrassen schützen die genetische Vielfalt. Gegenwärtig beruhen 90 % der Ernährung der Menschheit auf lediglich 30 Pflanzensorten. Die Industrialisierung der Landwirtschaft hat zu einem beträchtlichen Rückgang der genetischen Vielfalt der weltweit genutzten Arten geführt. Diversifizierte Agro-Ökosysteme sind jedoch unsere genetische Lebensversicherung, die beispielsweise eine Anpassung an den Klimawandel und an Schädlinge ermöglichen, und sie sind ein wesentlicher Teil unseres Kulturerbes. (Quelle: 2017, ​KVU CCE CCA)


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