Die Präsidentin der Kleinbauern-Vereinigung, Regina Fuhrer-Wyss, verlangt, dass das Gentechmoratorium nach 2017 auf nationaler Ebene verlängert wird. Der Kanton Bern soll dazu der Bundesversammlung eine Standesinitiative für die Verlängerung des Gentechmoratoriums unterbreiten, so die Forderung. Im Namen der SP-JUSO-PSA Fraktion reicht Regina Fuhrer-Wyss eine entsprechende Motion im Grossen Rat Bern ein.
Seit 2005 ist in der Bundesverfassung ein Gentechmoratorium verankert. Dieses Moratorium legt fest, dass die schweizerische Landwirtschaft für eine zeitlich beschränkte Frist keine gentechnisch veränderte Pflanzen anbaut. Diese schon mehrfach verlängerte Frist läuft 2017 aus. Die SP Kanton Bern möchte dieses Moratorium nun weiter verlängern.
Grossrätin und Präsidentin der Kleinbauern-Vereinigung Regina Fuhrer-Wyss reicht deshalb eine Motion ein, damit der Kanton Bern der Bundesversammlung eine Standesinitiative für eine Verlängerung des Gentechmoratoriums unterbreitet. Regina Fuhrer-Wyss stellt klar: «Gerade für den Agrarkanton Bern und auch für die kleinräumige Schweiz ist eine Koexistenz von herkömmlichen Kulturen und gentechnisch veränderten Pflanzen kaum möglich. Deshalb braucht es zwingend eine Verlängerung des Moratoriums.»
Die SP Kanton Bern befürchtet, dass die geplante Koexistenzverordnung die gentechnikfreie Produktion nicht genügend schützt. Auch der Kanton Bern teilt diese Einschätzung und hat in der Vernehmlassung vom Januar 2013 die entsprechenden Vorschläge abgelehnt. Aus diesem Grund ist es konsequent, wenn nun der Kanton Bern eine entsprechende Standesinitiative einreicht.