Ob bei den Direktzahlungen, den landwirtschaftlichen Investitionshilfen oder im bäuerlichen Boden- und Erbrecht: Die Betriebsgrösse, berechnet anhand der Standardarbeitskraft (SAK), entscheidet kurz- oder längerfristig über Sein oder Nichtsein eines Betriebs. Nun will der Bundesrat kleine und mittlere Bauernbetriebe mit einer neuen Berechnung der SAK vermehrt von der staatlichen Unterstützung ausschliessen.
Der Bundesrat möchte in Zukunft grössere, spezialisierte Landwirtschaftsbetriebe fördern und plant deshalb im Rahmen der Agrarpolitik 2014-17 die Berechnung der SAK zuungunsten der kleinen und mittleren Betriebe anzupassen. Als Anpassung an den technischen Fortschritt, wird diese begründet. Dass die SAK aber eine rein bürokratische Grösse ist und wenig mit dem realen Arbeitsaufkommen zu tun hat, spielt dabei keine Rolle.
Auch zahlreiche mittlere Betriebe sind betroffen
Zusätzliche zu den oben aufgelisteten Betrieben würden 1’400 kleine Betriebe die Berechtigung für Direktzahlungen (Eintrittsschwelle 0.25 SAK) verlieren.