ETH-Professor fordert mehr Vielfalt statt Einfalt

In einem Blog fordert ETH-Professor Christian Schöb mehr Vielfalt im Ackerbau. Er stellt fest, dass Mischkulturen im Schweizer Ackerbau eine Rarität sind. Schuld daran sei die intensivierte Landwirtschaft mit der die Biodiversität im Ackerbau stark abgenommen habe. Und zwar nicht nur in der Artenzahl, sondern auch, wenn es um die Sortenvielfalt gehe.

Bild: FiBL / Mischkultur von Lupine und Triticale

Monokulturen seinen im Prinzip aufwändiger und anfälliger. Denn was oft unterschätzt werde: Die Einfalt der Monokultur sei mit viel Arbeit, Ressourcenaufwand – wie Pflanzenschutzmittel oder Dünger – und vor allem mit Risiken verbunden. Mischkulturen wären gemäss dem Agrarökologen die Alternative. In seinem Zukunftsblog fordert er ein Umdenken im Agrarsektor hin zu mehr Vielfalt und alternativen Züchtungen.

News und Berichte zum Thema

Gastbeitrag von Herbert Karch: Das Verwirrspiel des Bauernverbandes

Seit vielen Jahren betreibt der Schweizerische Bauernverband ein Verwirrspiel mit der Öffentlichkeit. Er beklagt im Januar an der Pressekonferenz den tiefen Durchschnittsverdienst in der Landwirtschaft und ermuntert damit zu Traktorumzügen…

Gemeinsam die Böden langfristig verbessern

Landwirtschaftliche Berater und wissenschaftliche Partner ermittelten für jeden Betrieb Massnahmen für die Bodenbedeckung, die Einbringung organischer Bodenverbesserungsmittel, die Bodenbearbeitung und die Bekämpfung der Verdichtung – für einen tiefgreifenden, nachhaltigen Wandel….

Weniger Kulturland, mehr Strassen?

Der Bund plant einen Ausbau der Autobahnen. Diesem zum Opfer fallen nicht nur wertvolles Kulturland und Waldflächen. Auch auf die Bedenken der lokalen Bevölkerung wird kaum Rücksicht genommen. Und was…