Die noch junge Bewegung «Landwirtschaft mit Zukunft» organisiert am 22. Februar 2020 erstmals eine nationale Demo unter dem Motto «Essen ist politisch». Zusammen mit rund einem Dutzend anderer Organisationen setzt auch die Kleinbauern-Vereinigung ein Zeichen für eine ökologische und zukunftsfähige Landwirtschaft.
Unser Klima, die Landwirtschaft aber auch unsere Gesellschaft als Ganzes steht an einem historischen Wendepunkt. Die aktuellen Bedingungen in der Landwirtschaft sind weder für die Natur noch für die Bauern und Bäuerinnen auf lange Sicht tragbar. Die Liste der Herausforderungen dabei ist lang, so sind die ökologischen Probleme wie Klimawandel, Verlust von Bodenfruchtbarkeit, Biodiversität und Samenvielfalt nur eine Seite des Problems. Auch die sozialen und ökonomischen Zustände in der Landwirtschaft, wie Preisdruck und schlechte Arbeitsbedingungen müssen sich dringend ändern.
Wir haben nun die Chance, Vieles zu verändern, in Bewegung zu bringen und Vergangenes hinter uns zu lassen. Unsere Landwirtschaft muss sich verändern, sie kann und muss Teil der Lösung unserer ökologischen und sozialen Probleme sein. Dafür sind wir alle gefordert, nur gemeinsam werden wir vorankommen. Um dieses unfaire System zu einem sozialen, bäuerlichen und agrarökologischen zu verändern, ist Mut, Wille und Hoffnung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gefordert.
Im Jahr 2020 stellt die Schweiz mit der Agrarpolitik 22+, der Pestizidinitiative, dem CO2-Gesetz und vielen weiteren Ereignissen wichtige Weichen für die Zukunft der Landwirtschafts-, Ernährungs- und Klimapolitik. Der Druck der Strasse am 22. Februar in Bern aber auch eine breite, öffentliche Debatte trägt massgeblich zum Erfolg bei. Bäuerinnen und Bauern brauchen unsere Unterstützung!
Jede und jeder hat das Recht auf gesundes und gutes Essen. Essen ist politisch.
Besammlung: 14 Uhr Schützenmatte
Schlusskundgebung auf dem Bundeshausplatz, Bern