Bund belohnt grosse oder reiche Bauern

Mit der neuen Agrarpolitik wurde die Vermögens- und Einkommensgrenze abgeschafft und Direktzahlungen werden neu erst ab 60 Hektar und nicht mehr nach 40 Hektaren Land abgestuft. Wie sich nun bestätigt, profitieren grosse und reiche Bauern stark davon und erhalten Geld, dass bei den kleinen und mittleren Betrieben nun eingespart werden muss.

Die Kleinbauern-Vereinigung hat die geplante Abschaffung der Einkommens- und Vermögensgrenze und die Abschwächung der Abstufung der Direktzahlungen nach Fläche stets kritisiert und bekämpft. Leider wurden diese Begrenzungenen mit der neuen Agrarpolitik trotzdem abeschafft und abgeschwächt. Davon profitieren nun die reichen und grossen Bauernbetriebe. 2013 wurden dank diesen Begrenzungen noch gut 46 Millionen gekürzt, neu gehen diese Gelder an die grossen und reichen Bauern. Für die Bevölkerung und die kleineren Bauernbetriebe ist diese Praxis unverständlich und stossend.

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Revision BGBB: Zugang zu Land verbessern und Höfe als Ganzes erhalten

Anfang Januar endete die Vernehmlassung zur Teilrevision des Bäuerlichen Bodenrechts (BGBB). In Ihrer Stellungnahme begrüsst die Kleinbauern-Vereinigung die geplanten Anpassungen mehrheitlich, sieht jedoch auch noch Nachbesserungsbedarf.

Gastbeitrag von Herbert Karch: Das Verwirrspiel des Bauernverbandes

Seit vielen Jahren betreibt der Schweizerische Bauernverband ein Verwirrspiel mit der Öffentlichkeit. Er beklagt im Januar an der Pressekonferenz den tiefen Durchschnittsverdienst in der Landwirtschaft und ermuntert damit zu Traktorumzügen…