Der Rückgang der Artenvielfalt ist immens und bedroht langfristig die landwirtschaftliche Produktion in der Schweiz. Um den Biodiversitätsverlust zu stoppen und unsere Versorgungssicherheit nachhaltig zu stärken, müssen wir jetzt handeln.
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Der Artenschwund in der Schweiz hat beunruhigende Ausmasse angenommen. 48 Prozent der Lebensraumtypen sind gefährdet, im Kulturland sind es sogar 58 Prozent, vor allem im landwirtschaftlich intensiv genutzten Mittelland und in den Tallagen. Der Handlungsbedarf ist unbestritten. So wollte auch der Bundesrat mit einem indirekten Gegenvorschlag dafür sorgen, dass genügend Schutzfläche geschaffen und vernetzt wird, um ausreichend Lebensraum für Tiere und Pflanzen zu schaffen. Leider wurden im Parlament alle Bemühungen um einen Kompromiss untergraben und der Gegenvorschlag mit Verweis auf die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln verhindert.
Landwirtschaft und Artenschutz gehören zusammen
Dabei sind Biodiversitätsschutz und landwirtschaftliche Produktion keine Gegensätze, denn die Landwirtschaft ist auf intakte Ökosysteme mit grosser Artenvielfalt angewiesen. Fruchtbare Böden, sauberes Wasser sowie Bestäubungsleistung sind essentiell für die Produktion von Lebensmitteln. Um auch nachfolgenden Generationen die landwirtschaftliche Produktion zu ermöglichen und so unsere Versorgungssicherheit langfristig und nachhaltig zu stärken, müssen wir den Artenverlust jetzt stoppen. Darum braucht es am 22. September ein klares JA zur Biodiversitäts-Initiative.