Die Kleinbauern-Vereinigung fordert im Rahmen des landwirtschaftlichen Verordnungspakets 2018 Verbesserungen, welche eine vielfältige, ökologische und soziale Landwirtschaft mit hohem Tierwohl verfolgen.
Heute profitieren grössere Betriebe besonders von den Direktzahlungen und erhalten anteilsmässig immer mehr öffentliche Gelder. Der Anreiz auf Biegen und Brechen mehr Land zu bewirtschaften wird mit der schwachen Abstufung der Direktzahlungen und den 2014 faktisch abgeschafften Direktzahlungsobergrenzen quasi staatlich gefördert. Die Kleinbauern-Vereinigung kritisiert diese Agrarpolitik seit Jahren aufs schärfste und fordert endlich Massnahmen. Im Rahmen des landwirtschaftlichen Verordnungspakets 2018 sind Verbesserungen durch eine stärkere Abstufung oder die Einführung eines Betriebsbeitrages möglich.
Weiter fordern wir einen Richtungswechsel bei den Tierhöchstbeständen (Höchstbestandesverordnung HBV). Hier braucht es dringend eine Neuausrichtung weg von immer höheren Tierzahlen. In einem immer internationaleren und stark umkämpften Agrarmarkt gehören Tierwohl und Qualität zu den wichtigsten Differenzierungsmerkmalen für die Schweizer Landwirtschaft.