Agrarpaket 2018: Qualität und Tierwohl fördern

Die Kleinbauern-Vereinigung fordert im Rahmen des landwirtschaftlichen Verordnungspakets 2018 Verbesserungen, welche eine vielfältige, ökologische und soziale Landwirtschaft mit hohem Tierwohl verfolgen.

Heute profitieren grössere Betriebe besonders von den Direktzahlungen und erhalten anteilsmässig immer mehr öffentliche Gelder. Der Anreiz auf Biegen und Brechen mehr Land zu bewirtschaften wird mit der schwachen Abstufung der Direktzahlungen und den 2014 faktisch abgeschafften Direktzahlungsobergrenzen quasi staatlich gefördert. Die Kleinbauern-Vereinigung kritisiert diese Agrarpolitik seit Jahren aufs schärfste und fordert endlich Massnahmen. Im Rahmen des landwirtschaftlichen Verordnungspakets 2018 sind Verbesserungen durch eine stärkere Abstufung oder die Einführung eines Betriebsbeitrages möglich.

Weiter fordern wir einen Richtungswechsel bei den Tierhöchstbeständen (Höchstbestandesverordnung HBV). Hier braucht es dringend eine Neuausrichtung weg von immer höheren Tierzahlen. In einem immer internationaleren und stark umkämpften Agrarmarkt gehören Tierwohl und Qualität zu den wichtigsten Differenzierungsmerkmalen für die Schweizer Landwirtschaft.

News und Berichte zum Thema

Landwirtschaftliches Einkommen und die Verteilung der Direktzahlungen

«Krampfen für 17 Franken die Stunde. Die Schweizer Landwirtschaft steht unter grossem wirtschaftlichem Druck», war in den Zeitungen zu lesen. Doch in der Berichterstattung über die tiefen Einkommen in der…

Revision BGBB: Zugang zu Land verbessern und Höfe als Ganzes erhalten

Anfang Januar endete die Vernehmlassung zur Teilrevision des Bäuerlichen Bodenrechts (BGBB). In Ihrer Stellungnahme begrüsst die Kleinbauern-Vereinigung die geplanten Anpassungen mehrheitlich, sieht jedoch auch noch Nachbesserungsbedarf.

Gastbeitrag von Herbert Karch: Das Verwirrspiel des Bauernverbandes

Seit vielen Jahren betreibt der Schweizerische Bauernverband ein Verwirrspiel mit der Öffentlichkeit. Er beklagt im Januar an der Pressekonferenz den tiefen Durchschnittsverdienst in der Landwirtschaft und ermuntert damit zu Traktorumzügen…